Seubelsdorfer beim NeSt5-Turnier in Forchheim erfolgreich – Valentin Hewera holt Pokal

von | Apr 20, 2024 | Aktuelles, Turniere

Mit Jonathan Hewera, Valentin Hewera und Sebastian Umlauf nahmen drei Spieler am NeSt5-Turnier in Forchheim teil. Die beiden letztgenannten bestritten ihr erstes Turnier überhaupt.

Neu war für alle der Modus des NeSt-Turniers. [NeSt: Abkürzung für Neunkirchener Schachtreff] Anstelle einer festgesetzten Rundenzahl wurde den Jugendlichen selbst überlassen, wie viele Partien sie innerhalb der Turnierzeit spielen wollten. Nach Beendigung eines Spieles konnte durch das Hängen eines Magneten an eine Tafel angezeigt werden, ob eine Pause oder ein neuer Kontrahent gewünscht wurde. Bei letzterem wies der Turnierleiter einen möglichst passenden (Spielstärke, Alter) Gegner zu. Somit entfielen die bei klassischen Turnierformaten häufig auftretenden Wartezeiten zwischen den Runden.

Darüber hinaus teilte sich das Feld in zwei Gruppen (A und D) auf. Gruppe A richtete sich insbesondere an Einsteiger und bot Partien ohne Schachuhr und ohne Aufschreiben. Gruppe D sah hingegen eine feste Bedenkzeit mit Notationspflicht vor.  Am Ende wurden nur in Gruppe A anhand einer Prozentwertung die Platzierungen ermittelt, wohingegen bei Gruppe D das Verbessern oder Erhalten einer Wertungszahl das Ziel war.

Unter diesen Umständen kamen die anwesenden Seubelsdorfer auf eine ganz unterschiedliche Zahl an Partien. Sebastian, der sich nach seinem kampflosen Sieg mit der U14 in Bamberg umso mehr auf das erste Turnier mit Kontrahenten freute, bestritt in der A-Gruppe insgesamt elf Spiele, von denen er beachtliche fünf gewinnen konnte. Bei zweien glückte es ihm, den Gegner mit Schäfermatt zu überlisten.

Valentin trat im selben Turnierfeld zu drei Partien an. Zum Auftakt glückte ihm ein ersticktes Matt von studienhafter Schönheit, zu dem ihm sogar der Turnierleiter gratulierte. In Runde zwei musste er sich seinem routinierten Kontrahenten beugen, beendete dafür aber sein letztes Spiel souverän mit Treppenmatt. Mit dieser starken Leistung konnte er sich, als jüngster Turnierteilnehmer(!), über den Pokal als bester U7-Spieler freuen.

Aufgrund seiner Turniererfahrung startete Jonathan in der Gruppe D. Hier musste er sich zum Auftakt seinem Kontrahenten geschlagen geben, der dank sehenswerter Kombination zu entscheidendem Materialgewinn kam. Auch die folgende Partie gegen einen favorisierten Gegner schien einen ungünstigen Verlauf zu nehmen, allerdings rettete sich Jonathan noch ins Patt. Zum Sieg reichte es dann aber in der dritten Partie, in der er einen Rochadeangriff souverän zu Ende führen konnte.

Weitere Informationen sind auf der Turnierseite verfügbar.

Fotos von Karl Hewera