Vom 18. bis zum 21. Januar fand in Dresden die 22. Betriebssportmeisterschaft statt. Die Anreise am Mittwochnachmittag stand durch den vorhergesagten massiven Schnellfall vor allem in den deutschen Mittelgebirgen unter einem schlechten Stern; mussten doch alle Teilnehmer der Mannschaft aus unterschiedlichen Orten anreisen. Am Mittwochvormittag hatte sich die Angst dann doch schnell zerschlagen, als der Schnee vergaß, dass er an dem Tag niederschlagen wollte, und die Anreise zwar verspätet mit der Bahn, aber ohne größere Probleme vonstatten ging. Gespielt wurde die Meisterschaft im Congress Center Dresden, in welchem 2008 die Schacholympiade zu Gast sein durfte.
Die erste Runde startete für das Team BSG Commerzbank Frankfurt 1 gleich mit dem Setzlisten Ersten, BA Tempelhof Berlin. An Brett 1 wurde die Meisterschaft offiziell mit dem symbolischen ersten Zug eröffnet, an Brett 2 sahen wir uns großmeisterlicher Probleme gegenüber, an Brett 3 konnte der Seubelsdorfer Christian Gebhardt den ersten Punkt für die Mannschaft einfahren, Brett 4 sah sehr verloren aus, stand aber lange Zeit auf Ausgleich, auch wenn es am Ende nicht für etwas Zählbares reichte. Nach diesem Start ins Turnier warteten deutlich schwächere Gegner auf uns. Wieder konnte Seubelsdorf einen Brettpunkt beisteuern, was am Mannschaftsergebnis 1-3 leider nichts änderte. Dafür wartete das Bruderduell mit der zweiten Mannschaft als Belohnung in Runde 3, welches klar gewonnen werden konnte. Auch in Runde 4 stimmte das Mannschaftsergebnis und Christian hatte mit 4 aus 4 ein perfektes Ergebnis. Endlich hatten sich die 1-3 in 3-1 verkehrt. Am Samstag kam die Mannschaft genau wie Christian nicht über ein Remis hinaus; am Nachmittag vergab Christian den Sieg ins Remis für die knappe 1,5-2,5 Niederlage. Am Sonntag dann wartete die letzte Runde, in welcher ein weiterer Zittersieg für Christian und die Mannschaft anstand.
Beendet wurde das Turnier exakt dem Platz auf der Setzliste; Christian konnte mit 6/7 die Silbermedaille in der Brettpunktewertung holen; Gold ging an einen Spieler mit 6,5/7.
Eine sehr tolle Erfahrung mit vielen netten Menschen, bei denen man gerne die restliche Zeit abseits des Turniersaals verbracht hat. Man freut sich schon auf die Neuauflage.
Christian Gebhardt
Foto: Bettina Braun-Piepenburg